Als Abschluss unserer Serie zeigen wir einmal verschiedene Möglichkeiten der Umsetzbarkeit auf.
⏰ Die 30-Stunden-Woche: Die Wochenarbeitszeit wird — bei vollem Gehalt — auf 30 Stunden reduziert. Die Verteilung der Stunden liegt bei den Mitarbeitern. D.h. es müssen nicht vier Tage sein, es könne theoretisch auch 6 Stunden pro Tag an 5 Tagen sein (netvaerk). Denkbar sind aber auch eben vier Tage bei 7,4 Stunden je Tag. Das Modell hat sich soweit bewährt und ermöglicht gleiche Produktivität bei mehr Freizeit.
💡 Die atmende Vollzeit: Ein interessantes — und bisher nicht angewandtes — Modell (Danke an Bülent Erdogan), bei dem Stunden und Gehalt frei variieren können. Benötigt ein Mitarbeiter mehr Freizeit kann er die Wochenstunden senken, will er mehr arbeiten können sich diese erhöhen. Ggf. muss hier eine Ober- oder Untergrenze definiert werden.
🗓️ Lange Tage, langes Wochenende: Hier wird die Arbeitszeit nicht oder kaum gesenkt, die Stunden aber statt auf fünf auf vier Tage pro Woche verteilt. Das Modell kann anstrengend sein, erhöht aber die Motivation, da man jede Woche ein langes Wochenende vor sich.
🔄 6 Tage Betrieb und 4 Tage Woche: Die 6-Tage-Betriebs- und 4-Tage-Arbeitswoche teilt die Belegschaft in drei Teams auf, die in wechselnder Zusammensetzung von Montag bis Samstag arbeiten, sodass an jedem Werktag zwei Teams anwesend sind und jeder Mitarbeiter eine vier-Tage-Arbeitswoche hat, was zu einer Erhöhung der Betriebsnutzungszeit führt, aber gleichzeitig regelmäßig längere Freizeitblöcke ermöglicht.
📆 Montag oder Dienstag? Abschließend — und einfach weil heute Freitag ist — wollen wir noch festhalten, dass die Vier-Tage-Woche nicht immer von Montag bis Freitag gehen muss. Auch den Montag frei zu haben kann dem Sonntag eine besondere Würze verleihen.